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Sister of the Moon - Marah Woolf


Cover: 5/5 Sterne Klappentext: 5/5 Sterne Charaktere: 5+/5 Sterne Story: 5/5 Sterne Spannung: 5+/5 Sterne GESAMT: 5++/5 Sterne

Seitenanzahl: 480 Seiten



Cover:

Das Cover ist thematisch sehr ähnlich gehalten zum ersten. Es ist wieder verspielt aber nicht zu überladen. Die gelbe Farbe passt gut zur Thematik, da man sie mit scharfem Verstand verbindet und genau den brauchen Vianne und ihre Schwestern um das Ruder rumzureißen. Bevor man das Buch gelesen hat denkt man sich wahrscheinlich „Cool, da ist eine Schlange auf dem Cover“. Ganz so simpel ist es dann aber nicht. (Vorsicht Spoiler!) Die Schlange spielt nämlich gleich zu Beginn des Buches eine große Rolle und wir werden ihr nicht nur einmal begegnen. Sie wird dem Leser einiges Herzrasen bringen und vielleicht auch ein paar Tränen – ob vor Wut oder Trauer sei dahin gestellt. Insgesamt ein sehr harmonisches, thematisch perfektes Cover was nicht besser hätte gestaltet werden werden können.

Klappentext:

„Wir sind, was wir tun. Vianne hat den Angriff der Dämonen überlebt, aber nun sind sie und ihre Schwestern Gefangene am Hof des Hochkönigs von Kerys. Er will sie zwingen, ihm schwarzmagische Artefakte zu beschaffen, die ihm unbegrenzte Macht verleihen. Macht, die er gegen die gesamte Menschheit einsetzen wird. Um einen Ausweg zu finden, bleiben Vianne nur wenige Wochen. Danach wird Regulus seine Drohung wahr machen und sie und ihre Schwestern mit einem Dämon vermählen. Sie darf niemandem trauen, denn alles, was sie bisher zu wissen glaubte, entpuppt sich nun als Lüge.“

Nach Lesen des ersten Teils (mit dem super fiesen Cliffhanger) lockt einen dieser Klappentext ohne Umschweife. Er ist knackig aber spannend. Mir gefällt, dass er nicht zu viel vorweg nimmt denn alles beschriebene erfährt man bereits im ersten Kapitel, sodass die komplette Handlung ein Mysterium bleibt.

Charaktere:

„»Um ihn zu bestrafen, brauchen wir auch gar keine Magie. Stattdessen könnten wir ihm Rizinusöl unters Essen mischen. Wenn er mit Magenkrämpfen und Durchfall zu tun hat, belästigt er dich nicht mehr.«“ In diesem Buch zeigt sich sehr deutlich, dass nicht nur Vianne wichtig für die Handlung ist. Ihre beiden Schwestern Aimèe und Maëlle tragen ebenso zur Handlung bei, haben Gefühle und eine Vergangenheit. Ihr Schicksal ist wichtig und alle Schwestern kämpfen füreinander, denn nur die Familie zählt. Es ist so angenehm zu lesen, dass es nicht eine unbesiegbare, super kluge, alles ertragende weibliche Hauptprotagonistin gibt, die „das ganze schon irgendwie regelt“. Vianne hat Gefühle und Schwächen und stößt oft an ihre Grenzen, denn mit gebrochenem Herzen kämpft es sich schwer. Und auch ihre Schwestern sind verletzlich, aber gemeinsam bauen sie sich auf und geben sich halt. Auch Ezra, Caleb und Aarvand lernt man genauer kennen. Wem kann man trauen, wer weiß mehr als er zunächst zeigt? Das alles erfährt man auf den letzten Seiten. Ohne groß zu spoilern (und leider tut man das mit jedem weiteren Wort) kann ich nur sagen, dass sowohl die Haupt – als auch die Nebencharaktere sehr liebevoll und umfassend gestaltet wurden, es werden (zum Glück) keine Klischees bedient und man liebt und hasst die einzelnen Charaktere mit jeder Faser.

Spannung:

Nachdem der erste Teil sehr langsam Spannung aufbaute war ich gespannt, wie es hier weitergeht. Direkt auf Seite eins wird der Leser in eine große Schlacht geführt, dessen Ausgang alles andere als Gewiss ist. Mit rasendem Herzen kämpft man sich von Seite zu Seite, zwischendurch bleibt eine kurze Atempause (bei der manchmal Tränen fließen) nur um im nächsten Moment wieder absolut geschockt zu werden.


Wieder einmal fragt man sich, wie Marah uns sowas antun kann. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und hab liebend gern auf Schlaf verzichtet, da es einfach keine ruhige Szene gab zum „zuklappen und morgen weiter lesen.“ Umso schockierender waren die letzten 30 Seiten. Einfach wow. Nie hat ein Ende mich so überrascht.

Gesamt:

„Aber das hier war kein Märchen, sondern bittere Realität – und in dieser Realität ging der Prinz zurück zu der Fürstentochter und das Mädchen, das er liebte, blieb bei dem Ungeheuer.“ Wow. Sister of the Moon lässt sich nicht anders beschreiben. Es fängt an mit einem beeindruckendem Cover, das mit viel Liebe und Raffinesse gestaltet wurde und endet mit den schockierendsten (ja, da muss ein Superlativ hin!) letzten Seiten, die ich dieses Jahr gelesen habe. In dem zweiten Teil gibt es Liebe, Verrat, gebrochene Herzen, mutige Schwestern, Feinde die zu Freunden werden und Freunde, die zu Feinden werden. Es geht um Familie und innere Stärke und ganz viel Humor ist auch dabei. Denn auf den ersten Blick lassen sich manche Situationen und Menschen /Dämonen vielleicht doch nicht beurteilen. Manchmal lohnt sich ein zweiter Blick.

Toll an diesem Teil ist ebenfalls, dass es Zeichnungen einiger Charaktere gibt. Sie sind sehr gut getroffen und laden zum Träumen ein.

Am liebsten hätte ich euch hier das Zitat präsentiert, welches mein Herz zerbrach aber das wäre zu viel Spoiler gewesen.

Insgesamt ist Sister of the Moon ein mehr als würdiger zweiter Teil einer fantastischen Reihe, die unendlich Lust aufs Finale macht.

PS :

Ich muss hier nochmal ganz großes Lob anmerken, wie wahnsinnig cool es von Marah Woolf ist, dass sie eigene Zaubersprüche hat!

In einer eigenen, halb erfundenen Sprache!

Und sie stehen alle hinten im Buch!

Ich meine WIE COOL IST DAS?!

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