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Spielmannsbraut- Anne Danck





Cover: 5/5 Sterne

Klappentext: 5/5 Sterne

Charaktere:5 /5 Sterne

Story: 5/5 Sterne

Spannung: 5/5 Sterne

GESAMT: 5/5 Sterne



Seitenanzahl: 294 Seiten



Cover:

Der Hintergrund des Cover ist recht schlicht gehalten, ganz im Gegensatz zu der Schrift und dem Vordergrund, welcher sehr prunkvoll erscheint.


Nach dem Lesen ergibt die gesamte Covergestaltung einen Sinn und man erkennt mehr und mehr kleinere Details aus dem Buch, welche hier wieder aufgegriffen wurden. Dies macht das Cover einfach gleich zehn mal so bedeutungsvolle und damit noch schöner in meinen Augen.


Die Schrift im Vordergrund spiegelt den Reichtum und die Pracht der Prinzessin wieder mit ihren prachtvollen blonden Haaren.


Mit dem Hintergrund kann man die Natur und einen Wald assoziieren, der auch eine große Rolle spielen soll.


Mehr Details möchte ich schon gar nicht nennen um nicht im Inhalt vorzugreifen.



Klappentext:


»Ich würde mich nicht unterordnen, nur weil mir irgendjemand einen Ring auf den Finger schob! Er wollte meinen Gehorsam? Er würde ihn sich erkämpfen müssen.«


Prinzessin Mirelle soll verheiratet werden - und das schnell, bevor sich ihr nacktes Bad im Fluss als Skandal herumspricht. Doch sie ist nicht bereit, sich dem Willen ihres Vaters zu fügen. Sie schlägt alle Freier in die Flucht mit der einzigen Waffe, die sie besitzt: gut gezieltem Spott. Nur nutzt es ihr nichts. Zur Strafe muss sie einen Bettler heiraten, der sie zu Demut erziehen soll. Kaum hat Mirelle den Ring am Finger, sinnt sie auf Rache an ihrem Vater - und an ihrem neuen Ehemann. Da kann er sie noch so faszinieren …


Der Klappentext ist sehr spannend geschrieben, sodass ich das Buch bereits lesen wollte bevor ich das Cover vernünftig angesehen habe. Es erzählt nicht zu viel aber mehr als genug um Neugier zu schüren.




Charaktere:


Mirelle


“Dein Spott ist eine Fassade. Eine Rüstung, die du anlegst, um andere zu verletzen. Um ihre schlimmsten Erwartungen auf dich zu projizieren, damit niemand deine eigene Verletzlichkeit dahinter sehen kann.”


Prinzessin Mirelle ist, obwohl steht von ihrem ihrem prachtvollen Aussehen geschwärmt wird, gar nicht so gemein, wie das Märchen vermuten lässt. Durch ihre Vergangenheit und generell der Behandlung ihres Vaters wird sie zunehmend widerspenstiger, da sie, ihrer Meinung nach, sehr ungerecht behandelt wird. Sie möchte doch auch nur, wie ihre Brüder, etwas lernen und draußen die Natur genießen. Jedoch machen ihr Vater und ihre Pflichten als Prinzessin ihr bei diesen Wünschen einen ganz gewaltigen Strich durch die Rechnung. Schließlich merkt sie irgendwann beim zusammenleben mit ihrem neuen Ehemann, dass das Leben als Prinzessin durchaus auch Vorteile hatte. Ihre Sturköpfigkeit lässt es aber nicht zu, dass sie jene Erkenntnis vor irgendjemandem eingestehen würde.



König


“Da haben wir es”, rief ich meinen Zuschauern zu. “Ein typischer Fall von Verdrängung: Statt sich den Problemen zu stellen, wirft man sie einfach hinaus.”



Alles was hier geschrieben werden kann ist sehr subjektiv durch die Sicht von Mirelle.

Denn der König hat ihr immer alles verboten oder unter seinen Bedingungen erlaubt, sodass sie es im Nachhinein nicht mehr machen wollte. Und auch im späteren Verlauf spielen sich noch so viele Intrigen ab, sodass man denken könnte, dass er sie nicht mag. Andererseits hat Mirelle bei manchen Ereignissen selber Schuld, wo man den König leider auch verstehen kann.

Im ganzen ist er mir dennoch sehr unsympathisch.


Generell sind alle Charaktere sehr vielschichtig und scheinen nicht immer so zu sein, wie es erzählt wird. Heißt, man kann sich nie wirklich darauf verlassen, dass jemand toll ist oder so, denn es laufen konstant Intrigen oder sonstige unerwarteten Wendungen ab.



Story:


Prinzessin Mirelle wurde bei einem Bad im Wald erwischt und dies macht zunehmend die Runde. Bevor es zu spät ist und der Skandal überall bekannt ist soll sie verheiratet werden, wobei Mirelle nichts lieber hätte als alleine auf einem Gut zu leben. Da sie diese Strafe absolut ungerecht findet und die Verantwortung nicht übernehmen will, lässt sie sich einige Dinge einfallen um eine Hochzeit zu verhindern. Unter anderem gehört dazu der Spott an einem jedem interessierten potenziellen Ehemann.

Damit gibt sich ihr Vater aber nicht zufrieden also entscheidet er, dass der erste Bettler der sich zeigt ihr Ehemann sein soll.

So wie das Schicksal es will kommt auch schon bald ein Bettler der von nun an ihr Ehemann sein soll. Sie solle nicht wieder kommen, sondern bei ihrem Mann bleiben. Und das tut sie in sämtlichen SItuationen, da sie zu stolz ist zuzugeben, weil sie es nicht schafft im Wald zu überleben. Jede Mühe alleine zu überleben scheitert kläglich. Sie probiert einiges aus, jedoch ist nichts so wie es scheint und die Prinzessin hat einige Mühen ihr Leben in den Griff zu bekommen.



Spannung:


Die Spannung ist zu jedem Zeitpunkt vorhanden, denn entweder spielt sich grade ein Abenteuer in Mirelles Leben ab oder sie plant eines mit ihrer Zofe oder in ihren Gedanken.

Dadurch dass sie nicht grad die brave Prinzessin ist, die sie sein sollte, passiert vieles in ihrem Leben, sodass es nie langweilig wird. Andererseits sind auch viele versteckten Wendungen in dem Buch, sodass aus einem scheinbar nettem Charakter auch mal ein Bösewicht werden kann.

Also hier wird es nie langweilig, entweder es läuft ein Abenteuer ab oder man tüftelt um ein Rätsel zu lösen.



Gesamt:


"Spielmannsbraut" von "Anne Danck" überzeugt mit der Geschichte über eine sture aber auch mutige Prinzessin auf ganzer Linie.


Angefangen mit dem Cover, welches auf den ersten Blick sehr schlicht aber harmonisch aussieht, auf dem zweiten Blick jedoch (mit Hintergrundwissen aus dem Buch) sehr vielschichtig mit Liebe zum Detail zusammengestellt ist.


Weiter mit dem Klappentext, diesmal hat mich tatsächlich nicht das Cover überzeugt, sondern der Text, da ich ihn zuerst gelesen habe, anstatt mir das Cover vernünftig anzuschauen.


Die Charaktere sind sehr vielschichtig. Erst einmal kurz zu Prinzessin Mirelle, man kann sich sehr gut durch ihre Vergangenheit und ihrer Erzählung in sie hineinversetzen, wieso sie alles macht, auch wenn es sich im Nachhinein eventuell hart anhört was sie gemacht hat. Aber sie zeigt auch wie man sich mit der Situation ein wenig ändern kann.

Aber nicht nur sie zeigt einen vielschichtigen Charakter auf, es gibt noch eine handvoll anderer Charaktere, die sich im Laufe des Buches verändern, wie man es niemals erwartet hätte. Die Autorin steuert den Leser unwissend sehr gut, wen man wann mag.


Durch relativ viele Intrigen und unerwartete Wendungen wird es für den Leser niemals langweilig. Falls doch hat Mirelle gleich die nächste Idee was für ein Abenteuer anstehen soll.


Kleiner Fun Fact zu diesem Buch: Es basiert auf dem Märchen König Drosselbart von den Gebrüdern Grimm. Tatsächlich hab ich dies erst im Nachhinein erfahren in einem Instagram Post der Autorin. Jedoch ist das Buch eher aus der Sicht der Prinzessin geschrieben und man erfährt hier auch ihre Sichtweise auf die ganze Geschichte.


Nach einer kurzen Recherche finde ich persönlich, dass diese Märchenadaption so viel mehr ist und die Sicht von Mirelle einfach besser aufzeigt und man dadurch ganz anders auf die Geschichte und dessen Charaktere schaut.


Alles in allem ist es eine sehr gelungene Märchenadaption mit einer etwas anderen Sicht auf das Märchen, in der ich mich als Leser super hineinversetzen kann und es niemals langweilig wird, weil immer irgendetwas los ist. Nicht mal eine Party mit sämtlichen hcohgestochenen Prinzen, Fürsten oder Grafen wird hier langweilig.

Von mir also eine absolute Empfehlung und es bekommt 5 von 5 Sternen!



Eure Saskia ✒️

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